Abstiege und Relegationsspiele der Frankfurter Eintracht
Seit der Einführung des Profifußballs im deutschen Sport 1963 ist Eintracht Frankfurt vier Mal abgestiegen. Als Gründungsmitglied blieb die SGE lange Zeit erstklassig und musste erst 1996 zum ersten Mal den Gang in die zweite Liga antreten. In den Jahren 2001 und 2004 folgten weitere Abstiege, ehe in der Saison 2011 zum vorerst letzten Mal die Segel in der ersten Liga gestrichen werden mussten. Trainer in dieser Saison war Michael Skibbe, der mit seiner Mannschaft denkbar schlecht in die neue Spielzeit startete: Aus den ersten fünf Partien holte Frankfurt lediglich drei Zähler.
Im Anschluss folgte jedoch eine Aufholjagd, die – angeführt vom griechischen Torjäger Theofanis Gekas mit 14 Treffern – zum Ende der Hinrunde mit dem siebten Rang endete. Fans und Verantwortliche waren hochzufrieden und träumten vom europäischen Geschäft, in der Rückrunde stürzte die SGE aber aus allen Wolken. Erst im neunten Spiel nach der Winterpause gelang Frankfurt das erste Tor, erst im elften Spiel der erste Sieg. Als direkte Folge auf die Talfahrt entließ man Trainer Skibbe und holte sich mit Christoph Daum einen erfahrenen Mann an die Seitenlinie. Doch auch mit Daum kehrte der Erfolg der Hinrunde nicht zurück in das Frankfurter Spiel. Am Ende landete Eintracht Frankfurt auf dem vorletzten Platz und stellte mit nur einem Sieg und acht erzielten Toren in der Rückrunde einen Negativrekord auf. Zwei Tage nach dem letzten Spiel verkündete Christoph Daum, dass er dem Verein nicht länger zur Verfügung stehe.
In der Saison 2015/16 rettete sich Eint Frankfurt nur durch die Relegation vor einem neuerlichen Abstieg. Nach einer katastrophalen Saison, in der Trainer Armin Veh etwa Mitte der Rückrunde durch Niko Kovac ersetzt wurde, ging es gegen den Tabellendritten der zweiten Liga, den 1.FC Nürnberg, um die Erstliga-Zugehörigkeit. Das Hinspiel fand in Frankfurt statt und begann mit einem Tiefschlag: Frankfurts Verteidiger Marco Russ lenkte den Ball in das eigene Netz. Zwar gelang Mijat Gacinovic noch der Ausgleich, die Ausgangsposition für das Rückspiel in Nürnberg war aber alles andere als optimal. Auch in Nürnberg konnte Frankfurt spielerisch nicht überzeugen, gewann die Begegnung dank des Treffers Haris Seferovic jedoch mit 1:0 und durfte damit auch in der folgenden Saison in der ersten Liga auflaufen.